Heimat – die Letzte

Oberes Mittelrheintal – Weltkulturerbe


Edgar Reitz' Heimatepos begleitet mich durchs gesamte Grafikerdasein schon seit der Studentenzeit. „Die andere Heimat" ist mir allerdings auf den ersten Blick fremd, denn obwohl anlässlich der Biennale mit stehenden Ovationen gefeiert, kann ich den kollektiven Jubel nicht ganz nachvollziehen. Und das schlicht deswegen, weil die ersten beiden Zyklen so sehr viel besser waren. Bis dato hatte Reitz für mein Gefühl den epischen deutschen Film klar dominiert, mit „Heimat 3“ vielleicht aber die Konkurrenz nicht mehr so richtig wahrgenommen. – Knapp vier Stunden Kino muss man schon begründen können. Mein letzter Film von dieser Ausdehnung war Lawrence von Arabien. Schlecht zu vergleichen.

mehr …

(white)Album


Wer vom weißen Album erzählt oder hört, der meint meist wohl die legendäre Doppel-LP der Beatles. Kultursinnige Menschen wissen natürlich, dass ein Album seiner Farbe wegen so heißt und ein „weißes Album“ eine Art „weißer Schimmel“ ist. Fraglich auch, ob sich die Fab Four bewusst für die weiße, schmuck- und titellose Hülle entschieden haben, weil ihre unsortierte Liedersammlung nahezu literarisch in das klassisch-romantische Album-Format passt, das ja dafür geschaffen ist, persönliche Eindrücke in loser Folge auf blütenweißem Grund aufzunehmen. Dem sehr gebildeten Produzenten George Martin wäre es auf jeden Fall zuzutrauen.

mehr …

Anhang, Coda, Fade-out?

Coda – ein vielsagendes Symbolzeichen


Um es gleich vorweg zu nehmen: ein regulärer Blog mit tagtäglichen Beiträgen wird das hier nicht, denn ich will es mit dem Palaver nicht übertreiben. Selbstverständlich gehört Klappern zum Handwerk und gerade Konzeptionelles sollte auch deutlich kommentiert werden. Aber wir haben es auf allen bisherigen Internetpräsenzen stets so gehalten, dass die sichtbaren Ergebnisse, das Design selbst, ausführlich dokumentiert ist. Einzig und allein das konkrete Arbeitsbeispiel liefert den gültigen Beweis, ob man wirklich den Entwurf beherrscht oder nur den Branchenjargon. Soll heißen, wir meinen das „what you see is what you get“ wirklich ernst.

mehr …