Kreuzzug der Schafsköpfe

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Auch heute sammelt sich in Dresden wieder eine kleine Herde von gelangweilten Zeitgenossen, um schwarzrotgoldene (?!) Kreuze zu tragen. Was müssen diese drei Farben nicht noch alles aushalten? Schade um das prachtvolle Elbflorenz, jetzt zum Wallfahrtsort politischer Hinterwäldler zu werden – noch dazu am symbolhaften Montag. Peinlich.

Da nimmt ein kleiner Teil des Volkes vor 25 Jahren allen Mut zusammen und hält die Knochen hin, um ein Wunder zu bewirken und jetzt melden sich die Schafsköpfe, die in den 40 Jahren vorher gekuscht und denunziert haben. Im Windschatten der staatlich garantierten Meinungsfreiheit mault es sich nun leicht und ungeniert. Aktennotiz: Alle, die ihre Solidaritätsgroschen in den Aufbau Ost gesteckt haben, sollten an dieser Stelle, zumindest der Form halber, diplomatisch ihr „Befremden“ erklären dürfen. Persönlich gehe ich davon aus, dass die einfältige Volkssturmabteilung sich in einigen Wochen wieder verkrümelt. Wenn nicht, dann gute Nacht.


Apropos: Köln setzte am vergangenen Montag ein eindrucksvolles Zeichen: „Licht aus!“ Das hatte wahrhaft künstlerisches Niveau. Kompliment an den Domprobst!