Flitcraft und der blinde Zufall
Fotovorlage: AdobeStock
„Er, der gute Bürger, Ehemann und Vater konnte rein zufällig so zwischen Büro und Restaurant von einem herabstürzenden Balken ausgelöscht werden! Da ging ihm auf, dass Menschen durch Zufälle wie diesen starben und nur lebten, solange sie der blinde Zufall verschonte.“
Diese mulmige Erkenntnis entstammt Dashiell Hammetts Detektivklassiker „Der Malteser Falke“. In regelmäßigen Abständen, wenn mal wieder in persönlicher oder räumlicher Nähe ein Beinahe-Crash passiert ist, meldet sich diese kleine Parabel in meinem Oberstübchen zurück. Dann schreibt die Realität ähnliche Geschichten wie sie in der Literatur vorkommen und macht mir wieder deutlich, dass es genauso gut umgekehrt funktioniert: Das wahre Leben mit seinen tödlichen Späßen findet Eingang in die Fiktion und dann eben auch irgendwann wieder heraus. – Ein geniales Beispiel für dieses künstlerische In-And-Out ist jener Fall des Mr. Flitcraft, der dem Schriftsteller Hammett in seinem Vorleben als Detektiv genauso widerfahren ist.
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