Wiki-Battle: Vater vs Sohn

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Quizduelle sind zwar die Zerstreupest dieser Tage, Wiki-Battle ist als Spielidee allerdings ganz witzig: den Links in Wikipedia folgen, um zwei unzusammenhängende Einträge miteinander zu verbinden. Also nicht gerade „München“ und „Oktoberfest“, da stünde der zielführende Link bereits auf der Ausgangsseite, sondern beispielsweise „Augustinerbräu“ und „Frank Zappa“. Immer nur den internen Links folgen, bis der erste von zwei Spielern (oder mehr) beim Zieleintrag ankommt. Das schöne daran, sonst wär's nicht der Rede wert, es hat was generationengerechtes, weil ein alter Kopf auch mal sein Potenzial nutzen darf, um gegen den Online-Skill der Däumlinge einen Punkt zu machen.

„Bei dem Hintergrundwissen hat unsereins doch keine Chance“, sagt der Sohn und der Vater ist verhalten optimistisch. Was braucht der moderne Mensch also mehr, als eine geschmeidige WLAN-Verbindung, um die Zeit tot zu schlagen? Ab und zu ein entspannter Drift durchs Hypertext-Absurdistan, nichtsnutzig, ohne Erkenntnisgewinn, aber mit Ausblick.

Trotzdem ist uns kürzlich nicht gelungen, „Buxtehude“ mit „Flaschenpost“ zu verbinden. „Buxtehude liegt doch gar nicht so weit weg vom Meer“, sagt meine Frau. Auch wieder wahr – aber was war jetzt noch mal die Botschaft?