logos, signets und markendesign

Je figürlicher ein Logo, je illustrativer oder symbolhafter, desto mehr entscheidet der persönliche Geschmack. Dieser emotionale Ansatz hat durchaus etwas für sich, ist aber für eine Breitenwirkung unter Umständen problematisch. Je neutraler ein Firmenzeichen abgefasst ist, desto eleganter integriert es sich ins Layout und desto besser kann sich das darauf aufbauende Kommunikationskonzept seiner expliziten Aufgabe widmen. Hierzu ein paar Beispiele aus unserem Portfolio.

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Bild- oder Symbolzeichen, Piktogramm oder Graphem, Schriftzug oder schlicht ein grafisch-typografischer Akzent? – alles hat seinen Reiz und seine Berechtigung. Neutralität und ein unkomplizierter Zuordnung zum Thema sind für ein Corporate Design aber nach wie vor segensreich.

Ausnahmen von der Regel: illustrative Logos – mit Seltenheitswert und eigenem Charakter …

Ein Logo sollte seinem Wesen nach langlebig sein, also im wechselhaften Zeitgeist funktionieren. Die meisten Aufgaben betreffen die solide, ernsthafte Unternehmenskommunikation oder Produktinformation. Felder, auf denen der Profi seine Erfahrung und sein Können in den Dienst der Sache stellt. Nur ein relativ kleiner Bereich erlaubt tatsächlich das künstlerische Experiment.

Ursprünglich ist mit dem Begriff Logo, abgekürzt vom englischen „Logotype“, ausschließlich ein „Wortbild“ gemeint (logos = griechisch: das Wort). Als junger Praktikant in Werbeagenturen war mir der Terminus Logo noch gar nicht geläufig. Ende der Siebziger war die Unterscheidung zwischen Signet und Schriftzug üblich. Jetzt stehen „Logo“ oder „Brand“ weltweit synonym für alles, sowohl für Wort- als auch für Bildmarken. Beim Auftrag ist also mit der Kundschaft stets zu klären, was substanziell erwartet wird.